Wohnprojekt Objektstraße

Zur Zeit existiert ein 500 m² großes Grundstück mit Häuschen (120 m² Wohnfläche).
Der Garten hat eine Obstwiese, 2 Vogelhecken, Gemüsegarten mit Mischkulturen und reichlich Blumen. Viele neue Sträucher und Bäume sind gepflanzt. Innerhalb von fünf Jahren wurde dieses Paradies von meinem Mann (Hausbau) und mir (Gartenarbeit) an den Wochenenden geschaffen, seit einem Jahr wohnen wir hier.
Es wird nicht umgegraben, wir Mulchen, gejätetes Wildkraut bleibt auf den Beeten. Nichts verlässt unseren Garten, alles kommt wieder auf die Beete, unter die Sträucher und Bäume. Bei der Saatgutgewinnung sind wir gerade in den Kinderschuhen.

Jetzt wollen wir diese begonnene Arbeit und die reichliche Gemüse- und Obsternte mit weiteren Menschen teilen. Es soll ein Wohnprojekt entstehen, in dem wir unsere Freunde an der Natur, am Gärtnern und an den Tätigkeiten mit Gleichgesinnten teilen.

Also ist unser erst einmal vordergründiges Anliegen, Menschen für unser Vorhaben zu begeistern. Wer möchte mit uns hier leben?
Wenn dann hoffentlich viele kreative, abenteuergierige und naturinteressierte Leutchen zusammenkommen, würden wir uns auch gerne mit Terra-Preta beschäftigen.

Wohnprojekt Objektstraße
Elvira Gwozdz
Objektstraße 4
16945 Halenbeck-Rohlsdorf
E-Mail:
Homepage: http://ellershagen.de/wohnprojekt/
Telefon: 033989-209256, 0176-99398717

Permakulturpark am Lebensgarten Steyerberg

PaLS-Logo-web

Der Permakulturpark am Lebensgarten Steyerberg (PaLS) ist angewendete Permakultur auf einem 8 ha großen Gelände bestehend aus Wald, Wildkräutergarten, Obst- und Gemüseanbau (BIOkiste, BIOstand), Gemeinschaftsgärten, Kleinbiotopen, Lernräumen für Kinder & Erwachsene sowie einem Institut für soziale Permakultur.
Der seit 2009 bestehende Permakulturpark hat sich im Dezember 2013 in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt.

In der PaLS gGmbH wird Permakutlur als Lebensphilosophie gelebt.
Permakultur zeigt dort die Verwirklichung eines Lebens in nachhaltiger Fülle.

Das Projekt steht Interessierten auch zur Mitarbeit offen.

Geschäftsführer: Prof. Declan Kennedy, Andree Schinke, Heidi Winkler
Gesellschafter: Prof. Declan Kennedy & Lebensgarten Steyerberg e.V.
Ginsterweg 3
31595 Steyerberg

Telefon: +49 5764 942396
E-Mail:
Homepage: permakulturpark.de

 

Zegg (Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung)

Das ZEGG entstand 1991 aus einer 1978 gegründeten Gemeinschaft. Es liegt 80 km südwestlich von Berlin auf einem 17 ha großen Gelände. Das ZEGG ist ein internationales gemeinnütziges Bildungszentrum, das Modellentwürfe für ein sozial und ökologisch nachhaltiges Leben erarbeitet. Außerdem hat sich das ZEGG zu einem Vernetzungsort für Gemeinschaften und engagierte Menschen entwickelt, die in Politik, Ökologie und im sozialen Zusammenleben nach neuen Lösungen suchen.
Es bezieht sein Wasser aus einem eigenen Brunnen und klärt es in einer seit 1992 bestehenden modellhaften Pflanzenkläranlage. 1991 ersetzt das ZEGG vorhandene Braunkohlebrenner (80% Einsparung CO2) für Warmwasser und Heizung durch eine Holzhackschnitzelanlage. Das Brennmaterial kommt aus der Umgebung. (seit 2011 zusätzlich: 260m² Solarthermie und 45kW BHKW’s)
Stromverbrauch: 180 MW pro Jahr. Davon ca. 95% selber erzeugt, davon ca. 80% klimaneutral (57 kWp: PV; 15 kW: BHKW’s (Erdgas); Rest: Greenpeace Energy). Gesamt wurde der Stromverbrauch durch verschiedene Maßnahmen um 10% gesenkt, trotz 40% mehr Übernachtungen (Bewohner und Gäste).
Zwischen 1991 und 2011 gelang es uns durch Wärmedämmung und Sanierung existierender Gebäude den Energieverbrauch bei Heizung und Warmwasser um 40% zu reduzieren, obwohl gleichzeitig der beheizte Wohnraum um ca. 500 m² erweitert wurde und die Bewohner- und Gästezahlen stiegen.
Gemüse und Obst werden auf ca. 3-4ha biologisch angebaut (ca. 60% Selbstversorgung incl. Bildungszentrum). Es entstand eine große essbare Landschaft auf dem gesamten Gelände.

Regionale Stoff-Kreisläufe
Damit der Sandboden unseres Geländes speicherfähiger für Wasser und nährstoffreicher wird, wurde durch Mulchen mit altem Stroh von Bauern, Laub aus Parks und Gartenanlagen der Stadt Bad Belzig (ca. 150m³/a), Grasschnitt aus den Belziger Landschaftswiesen und mit Pappe eine Humusschicht aufgebaut. Im Sandboden Brandenburgs waschen mit starkem Regen oder mit Bewässerung, allerdings sowohl der Humus, als auch eingebrachter Lehm in tiefe Bodenschichten aus und muss ständig erneuert werden. Auf der Suche nach einer besseren Methode stieß das ZEGG 2012 auf Terra Preta und experimentiert seit 2013 damit. Pro Jahr werden dazu in einem Kon-Tiki Meiler 5-7m³ Biokohle hergestellt und mit gesammeltem Urin (wasserlose Urinale) aufgeladen. Anschließend Kompostierung mit Bokashi in Kompostmieten.

Beim Bauen und Renovieren wird auf nachhaltige Baumaterialien geachtet.
Es gibt unzählige Stellen, wo das ZEGG Permakulturprinzipien anwendet, beim Bauen, der Energieversorgung, beim Gemeinschaftsaufbau, beim Gemüseanbau und der Geländegestaltung. Zentral für Permakultur ist jedoch die essbare Landschaft und der Bodenaufbau seit über 20 Jahren. Die Vielfalt an Arten, Insekten, Vögeln, Pflanzen etc. ist enorm gestiegen seit 1991.

Es gibt noch eine Ökobroschüre im Internet (https://www.zegg.de/images/pdf-artikel/ZEGG-OekoBroschuere_DE.pdf) zu finden und eine neue Ökologische Webseite ist in Arbeit.

ZEGG
Rosa-Luxemburg-Straße 89
D-14806 Belzig
Tel:033841-595 10, Fax: 12
www.zegg.de